Vita
Dr. Stefan Matschke ist seit rund 30 Jahren chirurgisch tätig. Nach einer breit gefächerten 6-jährigen allgemeinchirurgischen Ausbildung erweiterte er seine chirurgischen Fähigkeiten und spezialisierte sich in einem Haus der Maximalversorgung zum Facharzt für Unfallchirurgie.
Schon frühzeitig lag der weitere Fokus seiner Tätigkeit in der ausschließlichen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und Wirbelsäulenverletzungen. So baute er in der BG Unfallklinik Ludwigshafen, einer traumatologischen Schwerpunktklinik der Maximalversorgung, eine eigene Sektion für Wirbelsäulenchirurgie auf. In seiner 13-jährigen Tätigkeit als Leiter dieser Sektion wurde diese nach den aktuellen Kriterien der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zertifiziert.
In Fachkreisen hat sich Dr. Matschke einen Namen gemacht, sowohl in der konservativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und Wirbelsäulenverletzungen als auch als Experte für minimal-invasive Operationen an der Wirbelsäule. Dabei greift er auf modernste OP-Techniken zurück.
Sicherheit und Präzision sind ein wesentliches Merkmal seines operativen Handelns. Modernste intraoperative 3-D Bildgebung, eine computergestützte Navigation, die Verwendung eines Operationsmikroskops sowie das Neuromonitoring, das die Nervenfunktionen während der OP kontrolliert, werden routinemäßig angewendet und helfen sicher, Schädigungen an Nerven zu vermeiden.
Leistungsspektrum
Wirbelsäulenverletzungen im Kindes –und Erwachsenenalter
- Traumatische Wirbelbrüche der Halswirbelsäule
- Traumatische Wirbelbrüche der Brustwirbelsäule
- Traumatische Wirbelbrüche der Lendenwirbelsäule
- Osteoporotische Wirbelbrüche (Radiofrequenzkyphoplastie, Kyphoplastie, Vertebroplastie)
- Sekundäre ventrale Stabilisierungen bei Verletzungen der Brust,- und Lendenwirbelsäule
- Korrekturspondylodesen nach in Fehlstellung verheilten Wirbelbrüchen (posttraumatische Deformitäten)
Wirbelsäulen-Erkrankungen des Erwachsenenalters
- Bandscheibenvorfälle der Lendenwirbelsäule (LWS)
- Bandscheibenvorfälle der Halswirbelsäule (HWS)
- Bandscheibenvorfälle der Brustwirbelsäule (BWS)
- Spinalstenose (Verengung des Wirbelkanals)
- Verschleißbedingte Instabilitäten
- Verschleißbedingte Skoliose und Kyphose
- Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)
Tumoren / Metastasen der Wirbelsäule
Wirbelsäulen-Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters
- Ideopathische Skoliose (Wirbelsäulen Verkrümmung)
- Adoleszentenkyphose / Morbus Scheuermann
- kongenitale Skoliose
- neurogene Skoliose
- Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)
Spondylodiszitis
Operativ kommen die folgenden Techniken zum Einsatz:
- mikroskopisch gestützte, bewegungserhaltende und minimal-invasive Entfernungen von Bandscheibenvorfällen (Nukleotomie), Erweiterungen der Wirbelkanals (Dekompression) und der Nervenwurzeltaschen (Foraminotomie)
- minimal-invasive Stabilisierungen (Spondylodese) von Wirbelsegmenten an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule mit Schrauben-Stab-Systemen und Bandscheibenplatzhaltern (Cages) über Zugänge von hinten, der Flanke oder von vorne bei degenerativen Instabilitäten
- bewegungserhaltende Implantate (Bandscheibenprothesen) bei Bandscheibenverschleiß
- geschlossene Repositionen und perkutane Instrumentierungen (über kleine Hautschnitte = minimal-invasiv) bei Wirbelbrüchen sowie
- sekundäre Stabilisierungen bei Wirbelbrüchen durch Wirbelkörperersatz in thorakoskopisch oder mini-open Technik (über kleine Hautschnitte = minimal-invasiv) nach erfolgter Instrumentierung von vorn oder über die Flanke
- Radiofrequenzkyphoplastie / Kyphoplastie / Vertebroplastie
- Verschraubung von Densfrakturen
- dorsale Stabilisierungen bei Instabilitäten und Brüchen sowie schmerzhaften Fehlstellungen der Halswirbelsäule unter Einsatz von Schrauben-Stab-Systemen
- komplexe aufrichtende und stabilisierende Korrekturen von Wirbelsäulendeformitäten (Skoliosen und Kyphosen) unter Einsatz von Schrauben-Stab-Systemen und eines intraoperativen Neuromonitorings (Kontrolle der Nervenfunktionen)
- langjährige operative Erfahrung in minimal-invasiven Operationstechniken, eine hochmoderne intraoperative Navigation und die beste Bildgebung stehen zur zusätzlichen Steigerung der Patientensicherheit selbstverständlich zur Verfügung
Abschlüsse / Qualifikationen
- 2020 Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
- 2015 Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft
- 2015 Basis-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft
- 2008 Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
- 2006 Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- 2005 Advanced-Trauma-Life-Support (ATLS)
- 2001 Anerkennung Notfallmedizin
- 1999 Doktor der Medizin (magna cum laude) Homburg/Saar
- 1998 Teilgebietsbezeichnung Unfallchirurgie
- 1997 Facharzt für Chirurgie
- 1989 Approbation
- 1983 – 1989 Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig, Abschluss: Diplom-Mediziner
Klinischer Werdegang
- seit April 2018 Leitender Arzt „Die Wirbelsäule – Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie“ an der ATOS Klinik Heidelberg
- 2006 – 2018 Leiter der Sektion Wirbelsäulenchirurgie an der BG Klinik Ludwigshafen
- 2003 – 2006 Oberarzt BG Klinik Ludwigshafen
- 1996 – 2003 Assistenzarzt Kreisklinik Groß-Gerau
- 1995 – 1996 Assistenzarzt Theresienkrankenhaus Mannheim
- 1991 – 1992 Assistenzarzt Kreiskrankenhaus Bühl
- 1989 – 1991 Assistenzarzt Kreiskrankenhaus Sömmerda
Zusatzbezeichnung
Dr. Stefan Matschke wurde 2006 Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat 2008 die Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie erhalten.
Publikationen / Veröffentlichungen
Als Co-Autor: Standardverfahren in der operativen Orthopädie und Unfallchirurgie. Ewerbeck V, Wentzensen A, Gruetzner PA, Holz F, Kraemer KL, Pfeil J, Sabo D Georg Thieme Verlag Stuttgart New York: 2014
Zur vollständigen Publikationsliste von Dr. Matschke
Mitgliedschaften in Fachgesellschaften
- DWG-Mitglied (Deutsche Wirbelsäulengesellschaft)
- AO-Spine Member
- Alumni Association AO Trauma, 2003-2006
- AO-Trauma Member since 2006
- BDC-Mitglied